Falsche Trassenführung?

Sinnvolle Streckenverläufe korrigieren frühere Konzepte

Die Bereitschaft der Hochbahn, andere Trassenvarianten als die bisher geplante zu erwägen, ist bekannt. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Bürgerdialog beschlossen, der dann wegen des Planungsstopps nach dem Koalitionsbruch nicht realisiert werden konnte.

Ausgemusterte Trassen-Alternativen für Winterhude sind ins Visier genommen. Eine Umleitung der Gleise über den Lattenkamp Richtung Eppendorf kann den heftig umkämpften Winterhuder Marktplatz entlasten. So hat ursprüngliche Planung eine nördliche Streckenführung über den Braamkamp und den Lattenkamp vorgesehen. Auch eine Umleitung über den Borgweg Richtung Kellinghusenstraße ist zur Entlastung der Ohlsdorfer Straße denkbar.

Im zweiten Bauabschnitt wird zudem eine Verlagerung der Trasse in die Martinistraße überlegt, eine engere Anbindung des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) wäre dann gewährleistet. Eine Trassenänderung in Winterhude würde die Planungszeit um ein Jahr verlängern. Zur Beschleunigung schlug Elste vor, das bisherige Planverfahren für die unumstrittenen Streckenteile fortzuführen und lediglich für die geänderten Teilstücke in eine neue Planfeststellung einzutreten. Sogar die Überprüfung einer gänzlich neuen Einführungsstrecke schloß Elste nicht aus.

Eine Festlegung der Politik auf eine bestimmte Trasse für das neue Verkehrssystem ist gegen den Bürgerwillen nicht durchsetzbar.